Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

wir blicken zurück auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023, in dem die BMW Group den Hochlauf der Elektromobilität weiter entscheidend vorangetrieben hat. Ein Anteil von fast 15% vollelektrischen Automobilen am Gesamtabsatz bezeugt dies eindrucksvoll. Der 2023 erreichte Bestwert bei den gesamten Auslieferungen über alle Antriebsarten und die Spitzenposition der Marke BMW im weltweiten Premiumsegment zeigen zugleich, dass der BMW Weg der flexiblen Antriebsstrategie der richtige ist. Konsequente Entscheidungen mit Weitblick haben diesen gesamtunternehmerischen Erfolg ermöglicht und machen das Unternehmen widerstandsfähig, gerade auch in volatilen Zeiten.

Auch beim Thema Nachhaltigkeit haben wir 2023 viel erreicht und den Flottenziel-Grenzwert der EU für CO2-Emissionen mit unserer Fahrzeugflotte erneut deutlich unterschritten.

2024 wird ein aufregendes Jahr für die BMW Group, mit einer Rekordzahl an Produktanläufen. Wir sind überzeugt: Dank einer starken Belegschaft, ihrer Begeisterungsfähigkeit und ihrer Präzision werden wir die anstehenden Herausforderungen meistern und uns mit unserer weitgespannten Produktpalette über alle Marken und Antriebsarten weiter vom Wettbewerb absetzen. Die begeisterten Reaktionen auf die Präsentation des BMW VISION Neue Klasse auf der IAA Mobility in München zeigen: Ihr Unternehmen ist auf dem richtigen Weg!

Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrats im vergangenen Geschäftsjahr

Der Aufsichtsrat hat die ihm obliegenden Aufgaben auch im Geschäftsjahr 2023 mit großer Sorgfalt wahrgenommen:

Wir haben die Geschäftsführung auf der Grundlage von ausführlichen Berichten des Vorstands laufend und gründlich überwacht und den Vorstand bei der Leitung und der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens beratend begleitet. Unser besonderer Fokus lag dabei auf der konsequenten Fortschreibung der Elektrifizierungsstrategie mit Ausdehnung auf alle Segmente und Marken und auf der Umsetzung der Unternehmensstrategie in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. In jeder der fünf Sitzungen (darunter eine zweitägige Sitzung) haben wir im Aufsichtsratsplenum die Lage des Unternehmens mit dem Vorstand ausführlich erörtert. Über Angelegenheiten von besonderer Bedeutung hat der Vorstand den Aufsichtsrat auch außerhalb der Sitzungen informiert. Darüber hinaus war ich im regelmäßigen persönlichen Austausch mit dem Vorstandsvorsitzenden. Auch der Vorsitzende des Prüfungsausschusses stand mit dem Finanzvorstand und mit Vertretern des Abschlussprüfers außerhalb der Sitzungen im direkten Kontakt. Aufsichtsratsinterne Themen und Personalangelegenheiten haben wir regelmäßig ohne den Vorstand behandelt. Die Zusammenarbeit innerhalb des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie mit dem Vorstand war vertrauensvoll, wertschätzend und konstruktiv. Zu den Sitzungsthemen wurden jeweils vorab ausführliche Unterlagen an die Mitglieder verteilt. Die Anteilseigner- und die Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter bereiteten sich zudem regelmäßig in getrennten Vorbesprechungen auf die Sitzungen vor.

Der Vorstand hat uns in jeder Sitzung im Bericht zur Lage des Unternehmens über die aktuelle Geschäftsentwicklung der BMW Group informiert. Die Absatzentwicklung, differenziert nach Marken, Marktsegmenten und Marktregionen sowie betrachtet im Wettbewerbsvergleich und mit besonderem Fokus auf den Elektrofahrzeugen, war dabei regelmäßiges Thema, ebenso wie der Überblick zu wesentlichen Finanzkennzahlen und zur Liquiditätssituation der BMW Group.

Die Unternehmensstrategie einschließlich der Nachhaltigkeit war ein Kernthema der Aufsichtsratsarbeit. Der Vorstand hat uns nach einer Analyse des automobilen Umfelds und der geopolitischen Entwicklungen ausführlich die Strategie zur konsequenten Umsetzung der automobilen Transformation in den Bereichen Elektrifizierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit dargelegt und dabei die Kreislaufwirtschaft als zentrales Element der nachhaltigen Unternehmensausrichtung hervorgehoben. Dabei wurden die ambitionierten CO2-Ziele der BMW Group bis zum Jahr 2030 bekräftigt. Im Bereich Digitalisierung hat der Vorstand die NEUE KLASSE als Maßstab für ein ganzheitliches Kundenerlebnis ins Zentrum seiner Ausführungen gestellt. Daneben hat er uns die Digitalisierung wesentlicher Unternehmensprozesse erläutert. Weiter waren die Marktstrategien mit Fokus auf China und Europa, die Resilienz der Lieferketten sowie das ganzheitliche, unternehmensweite Performanceprogramm Gegenstand des ausführlichen Vorstandsberichts. Eine Wettbewerbsbetrachtung und der Ausblick auf das Produktportfolio rundeten die Präsentation ab.

Über aktuelle Themen und Projekte aus der Strategiearbeit und den Umsetzungsstatus der Strategie hat uns der Vorstand in jeder Sitzung informiert und uns dabei über aktuelle Ereignisse im Unternehmen berichtet, wie den erfolgreichen Auftritt der BMW Group auf der IAA Mobility in München, die Weltpremiere des vollelektrischen BMW iX2 und des BMW iX5 Hydrogen auf der Japan Mobility Show sowie die Durchführung der größten internen Trainingsmaßnahme „Digital Boost“.

Auch die Entwicklung wesentlicher strategischer Kooperationen hat der Aufsichtsrat aufmerksam verfolgt. Besonders im Fokus stand dabei erneut der Markt China mit dem Joint Venture BMW Brilliance Automotive und der Kooperation mit Great Wall Motors zur Produktion eines vollelektrischen MINI. Wir wurden auch über den Status bei den Beteiligungen an YOUR NOW informiert.

Mit Nachhaltigkeits- und ESG-Themen haben wir uns regelmäßig befasst. Im Rahmen des Berichts über Aktuelles aus dem Unternehmen hat uns der Vorstand unter anderem über die Kooperation IONITY zu Schnellladenetzwerken, den Umbau der Werke in Oxford und Swindon für die Produktion vollelektrischer Fahrzeuge der Marke MINI sowie den erfolgreichen Bürgerentscheid in Irlbach-Straßkirchen zum geplanten Bau eines neuen Werks der BMW Group zur Produktion von Hochvoltbatterien informiert. Auszeichnungen der BMW Group für Aktivitäten zur Nachhaltigkeitsstrategie durch eine Unternehmensberatung und die Automobilwoche als Nummer eins in der Kategorie Automobilhersteller sowie durch das Fair Pay Innovation Lab als „Fair Pay Leader (Gold)“ haben wir gerne zur Kenntnis genommen.

Im Rahmen einer Präsentation zur Nachhaltigkeitswahrnehmung der BMW Group und ihrer Marken haben wir die Zielsetzungen in der Unternehmensstrategie im ESG-Bereich vertieft und uns mit der Unternehmenskommunikation zu Nachhaltigkeitsthemen sowie der Berichterstattung darüber in den Medien befasst. Zum Thema Energietransformation bei der BMW Group und Dekarbonisierung der BMW Group Standorte ließen wir uns insbesondere die Weiterentwicklung des Energiemanagements und die Strategie zur Umstellung auf erneuerbare Energieträger an den bestehenden Produktionsstandorten bis 2030 erläutern. Auch über die Planung neuer Strukturen (wie etwa des Werks Debrecen mit Produktionsstart im Jahr 2025) ohne fossile Brennstoffe ließen wir uns berichten.

Im Rahmen unserer Befassung mit der Corporate Governance haben wir die 2022 eingeführte Qualifikationsmatrix des Aufsichtsrats punktuell weiterentwickelt und aktualisiert. Nach einer Selbstüberprüfung sind wir zu dem Ergebnis gelangt, dass der Aufsichtsrat in seiner Zusammensetzung zum 31. Dezember 2023 die Zielsetzungen aus dem Diversitätskonzept und dem Kompetenzprofil voll erfüllt.

In der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex vom Dezember 2023 haben Vorstand und Aufsichtsrat bestätigt, den Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 28. April 2022 ohne Ausnahme entsprochen zu haben und diese auch künftig vollständig zu befolgen.

Auch mit dem Compliance-Management-System im Unternehmen haben wir uns gründlich befasst. In seinem Jahresbericht stellte uns der Chief Compliance Officer die strukturelle und inhaltliche Weiterentwicklung des BMW Group Compliance-Management-Systems sowie die Überarbeitung der Compliance-Regelungslandschaft vor. Die Umsetzung des Lieferketten­sorgfaltspflichten­gesetzes und der Umgang mit Einzelfällen waren ebenfalls Gegenstand des Berichts. Der Chief Compliance Officer ging außerdem auf die Compliance Days am Standort München mit einer Botschaft des Vorstandsvorsitzenden als „Tone from the Top“ sowie operative Maßnahmen zur Compliance-Prävention ein.

In jeder Sitzung hat uns der Vorstand über den aktuellen Stand wichtiger gesetzlicher Rahmenbedingungen und Regulierungsvorhaben informiert, insbesondere der CO2-Flottenregulierung der EU („Fit for 55“) und der Abgasnorm Euro 7.

Der Aufsichtsrat hat sich intensiv mit der Vorstandsvergütung befasst. Er hat die Zielausprägung, die Maximalvergütung und die voraussichtliche Höhe der Vorstandsvergütung für das Geschäftsjahr 2023 überprüft und dabei insbesondere die Unternehmensentwicklung sowie die Entwicklung der Vergütung der oberen Führungskräfte und der inländischen Mitarbeiter über die vergangenen Jahre berücksichtigt. Auf der Grundlage von Marktvergleichen eines externen unabhängigen Vergütungsberaters und mündlicher Beratung sind wir zu der Einschätzung gelangt, dass die an die Vorstandsmitglieder gezahlte Vergütung für das Geschäftsjahr 2022 sowie die Zielvergütung für 2023 angemessen sind. Detaillierte Informationen zur Vorstandsvergütung für das Geschäftsjahr 2023 finden Sie in unserem Vergütungsbericht. Die Zielsetzungen für die variable Vergütung der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2024 haben wir, abgeleitet aus der Unternehmensplanung für 2024, der längerfristigen Unternehmensplanung und der Unternehmensstrategie mit ihren ESG-Zielen, im Dezember 2023 nach gründlicher Vorbereitung durch den Personalausschuss verabschiedet.

Über den jeweils aktuellen Status bei der Erreichung der festgelegten finanziellen KPIs sowie der KPIs bei den ESG-Zielen, wie Auslieferungen vollelektrischer Automobile, CO2-Flottenwert, Arbeitgeberattraktivität und Diversity, wurden wir vom Vorstand halbjährlich auf dem Laufenden gehalten.

Zudem standen Schwerpunktthemen aus den einzelnen Vorstandsressorts auf unserer Agenda. Die Märkte USA, Kanada und Mexiko sowie die Märkte des „Fourth Pillar“, insbesondere Indien, Südkorea und Japan, standen im Mittelpunkt eines vertieften Vertriebsberichts. Eingehend befassten wir uns dabei mit der regionalen Resilienz und der Wachstumsstrategie für diese Märkte.

Im ausführlichen Risikobericht ließen wir uns Struktur und Arbeitsweise des Risikomanagementsystems vorstellen. Ein wichtiger Fokus lag auf den geopolitischen Risiken, insbesondere in den Bereichen Einkauf/Lieferketten und Absatzmärkte, und der Darstellung von Maßnahmen zur Risikoreduzierung. Zum Thema Informationssicherheit mit Schwerpunkt auf der IT-Sicherheit ließen wir uns insbesondere Aufbau und Funktionsweise des Managementsystems zur Informationssicherheit und die Struktur des IT-Sicherheitsrisikomodells sowie die daraus abgeleiteten Maßnahmen und ihre Wirksamkeit erläutern. Zum Segment Finanzdienstleistungen hat uns der Vorstand die Geschäftsentwicklung, geschäftsspezifische Risiken und aktuelle Projekte vorgestellt. Über zentrale Themen aus dem Konzernfinanzwesen, wie die Finanzmittelbeschaffung, die Liquiditätssteuerung, die Sicherungsstrategien bei Preis- und Währungsrisiken sowie den aktuellen Stand der Aktienrückkaufprogramme, ließen wir uns ebenfalls berichten.

Im Rahmen des Berichts zu Personalstrategien haben wir uns mit den Themen Arbeitgeberattraktivität, Mitarbeiterperformance und -engagement sowie Arbeitskräfteverfügbarkeit beschäftigt. Der Vorstand hat uns außerdem über den aktuellen Stand der Diversity-Konzepte im Unternehmen sowie der Zielerreichung bei der Erhöhung der Frauenanteile auf den verschiedenen Ebenen informiert.

Nach der im Dezember 2022 erteilten Zustimmung zur Planung einer virtuellen ordentlichen Hauptversammlung 2023 stimmte der Aufsichtsrat gemäß der damals noch geltenden gesetzlichen Übergangsregelung im März 2023 dem vom Vorstand vorgeschlagenen detaillierten Konzept zu. Bezogen auf die Hauptversammlung 2024 hat der Vorstand dem Aufsichtsrat die Gründe seiner Entscheidung für das virtuelle Format erläutert.

Ausführlich hat sich der Aufsichtsrat mit der längerfristigen Planung zur Geschäftsentwicklung beschäftigt. Im Hinblick auf den Hochlauf der Elektromobilität in einem weiterhin herausfordernden und volatilen Umfeld stand dabei die Sicherstellung der Wachstums- und Renditeansprüche im Mittelpunkt. Der Vorstand hat uns die Planung für die verschiedenen Fahrzeug- und Unternehmenssegmente und die ambitionierten langfristigen Ziele erläutert und dabei die zentralen Zielsetzungen zu Wachstum, Marktanteilen und Profitabilität bestätigt. Wesentliche Kennzahlen der Finanzplanung wurden für alle Segmente dargelegt sowie Chancen und Risiken für den Planungszeitraum aufgezeigt. Nach gründlicher Prüfung hat der Aufsichtsrat der Planung des Vorstands zugestimmt.

Die Planung für die Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2024 hat uns der Vorstand im Dezember 2023 vorgestellt. Nach eingehender Erörterung mit dem Vorstand haben wir auch dazu unsere Zustimmung gegeben.

In regelmäßigen Gesprächen habe ich mich auch im Berichtsjahr 2023 mit Investorenvertretern über aufsichtsratsspezifische Themen ausgetauscht. Corporate-Governance-Fragen wie die Nachfolgeplanung für den Aufsichtsrat, das System der Vorstandsvergütung und das künftige Format der Hauptversammlung waren dabei ebenso Thema wie die Arbeit der Ausschüsse und die Behandlung von geopolitischen Risiken im Aufsichtsrat.

Die Aufsichtsratsmitglieder haben 2023 mit Unterstützung des Unternehmens Fortbildungen zu verschiedenen Themen besucht: Im Rahmen unserer Sitzung im Juli haben wir uns im Werk Leipzig unter dem Titel „BMW Group Produktion – Elektrisiert. Digital. Nachhaltig“ mit der Nachhaltigkeit in der Produktion und der Energieerzeugung für die BMW Group Standorte befasst. Im September haben wir zunächst die Schwerpunkte der Technologie-, Architektur- und Produktstrategie für die Zeit ab 2025 vertieft und uns näher mit den strategischen Baukästen der NEUEN KLASSE beschäftigt. In der BMW M Driving Academy in Maisach konnten die Aufsichtsratsmitglieder dann neue Modelle der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce selbst testen. Dies beinhaltete eine Ausfahrt auf der Autobahn A 8 mit der neuen BMW 5er Limousine, bei der wir den Level 2+ Autobahnassistenten testen konnten. Darüber hinaus wurden uns Designfahrzeuge der Marke BMW präsentiert, ergänzt durch einen Ausblick auf die NEUE KLASSE. Der Vortrag eines renommierten chinesischen Wirtschaftsexperten zur Lage der chinesischen Wirtschaft nach der Corona-Pandemie und zu den Chancen für multinationale Konzerne hat uns interessante Einblicke in den Markt China vermittelt. Im Rahmen von zwei hybriden Terminen haben wir im Oktober und November von den Leitern der verantwortlichen internen Fachstellen und einem externen Berater ein umfangreiches Update zum Non-Financial Reporting und zur EU-Taxonomie mit Fokus auf der Umsetzung bei der BMW Group erhalten. Vertieft haben wir dabei auch die komplexen Prozesse zur Umsetzung der anspruchsvollen CO2-Reduzierungsziele in der Lieferkette und deren Überprüfung sowie die Hauptstellhebel zur Dekarbonisierung der Lieferkette.

Das Onboarding-Programm für neue Aufsichtsratsmitglieder wurde auch 2023 fortgeführt. Im Rahmen des Programms wird neuen Mitgliedern durch Vertreter der Fachbereiche des Unternehmens Einblick in wesentliche Geschäftsbereiche und Planungsprozesse der BMW Group gegeben. Eine Einführung in die laufende Aufsichtsratsarbeit ist ebenfalls Teil des Programms.

Die Wirksamkeit der Arbeit im Aufsichtsrat und in den Ausschüssen haben wir Ende 2023 anhand eines Fragebogens überprüft und die Ergebnisse in der nachfolgenden Sitzung besprochen. Die Zusammenarbeit innerhalb des Aufsichtsrats und mit dem Vorstand wurde einhellig als konstruktiv und vertrauensvoll beurteilt. Anregungen zur Vertiefung bestimmter Themen, wie etwa Batterietechnologie und Kreislaufwirtschaft, werden wir im laufenden Geschäftsjahr aufgreifen.

Bei seinen Beratungen und Entscheidungen trägt der Aufsichtsrat Sorge, dass Interessenkonflikte vermieden werden. Im vergangenen Geschäftsjahr traten keine Interessenkonflikte auf.

Aus der Arbeit des Präsidiums und der Ausschüsse

Der Aufsichtsrat hat ein Präsidium und vier Ausschüsse gebildet. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses Herr Dr. Bock und ich haben jeweils in der folgenden Aufsichtsratssitzung ausführlich über die Arbeit im Präsidium und in den Ausschüssen berichtet. Weitere Informationen zu Aufgaben, Besetzung und Arbeitsweise von Präsidium und Ausschüssen finden Sie in der Erklärung zur Unternehmensführung auf unserer Internetseite.

Das Präsidium hat, soweit nicht ein Ausschuss zuständig war, in seinen vier Sitzungen die Themen der Plenarsitzungen in Zusammenarbeit mit Vorstand und Bereichsleitern inhaltlich vorbereitet und dabei Anregungen für die Berichterstattung im Aufsichtsrat gegeben. Insbesondere mit der Unternehmensstrategie und ihren Nachhaltigkeitsaspekten sowie der längerfristigen Unternehmensplanung hat sich das Präsidium intensiv beschäftigt. Die aktuelle Geschäftslage des Unternehmens wurde in jeder Sitzung ausführlich erörtert.

Der Prüfungsausschuss hielt insgesamt acht Sitzungen ab.

Im März 2023 standen die Vorbereitung der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats und die Prüfung der Rechnungslegung für das Geschäftsjahr 2022 im Vordergrund. Nach Überprüfung der Unabhängigkeit empfahl der Ausschuss dem Aufsichtsratsplenum, der Hauptversammlung 2023 die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft („PwC“) als Abschlussprüfer vorzuschlagen. Für Ausschluss- oder Befangenheitsgründe oder für eine Gefährdung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers bestanden keine Anhaltspunkte.

Der Prüfungsausschuss bewertete das Honorarangebot von PwC für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und des BMW Group Berichts 2023 sowie für die prüferische Durchsicht des Halbjahresberichts 2023 als dem Aufgabenumfang angemessen und erteilte PwC nach der Wahl durch die Hauptversammlung im Mai 2023 die entsprechenden Aufträge.

Der Ausschuss legte zudem ergänzende Prüfungsschwerpunkte fest. Die Erbringung von Nichtprüfungsleistungen durch PwC hat der Ausschuss im erforderlichen Umfang genehmigt und ließ sich über diese Leistungen von PwC regelmäßig berichten. Mit der Qualität der Abschlussprüfung hat sich der Prüfungsausschuss mehrfach in seinen Sitzungen gründlich befasst. Er ließ sich insbesondere durch den zuständigen Fachbereich über die Erfahrungen im Konzern mit der Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2022 und die Ergebnisse der dazu konzernintern durchgeführten Umfrage berichten. Auf der Grundlage dieses Berichts, der Ausführungen des Abschlussprüfers zu qualitätssichernden Maßnahmen und seiner eigenen Erfahrungen mit dem Abschlussprüfer ist der Prüfungsausschuss zu der Einschätzung gelangt, dass die Prüfung durch PwC ein hohes Qualitätsniveau aufweist.

Auch die zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung der BMW AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2022 hat der Prüfungsausschuss als Bestandteil des BMW Group Berichts 2022 geprüft und ließ sich durch Vertreter von PwC die Ergebnisse ihrer Prüfung erläutern. Für das Geschäftsjahr 2023 haben wir erneut PwC beauftragt, die nichtfinanzielle (Konzern-)Erklärung mit dem Maßstab „Limited Assurance“ zu prüfen, soweit sie die Teile innerhalb des Lageberichts betrifft, die nicht mit dem Maßstab „Reasonable Assurance“ geprüft werden. Der Prüfungsausschuss hat außerdem PwC beauftragt, den Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2023 über die gesetzlich vorgesehene formelle Prüfung hinaus auch inhaltlich zu prüfen.

Die Quartalsmitteilungen wurden uns im Prüfungsausschuss jeweils vor ihrer Veröffentlichung durch den Vorstand vorgestellt und mit uns diskutiert. An der Erörterung des Halbjahresfinanzberichts Anfang August 2023 nahmen auch Vertreter des Abschlussprüfers teil.

Über die Durchführung des ersten Aktienrückkaufprogramms, dem der Prüfungsausschuss bereits 2022 zugestimmt hatte, die Einziehung der Aktien mit Wirkung zum 18. Juli 2023 und die damit verbundene Herabsetzung des Grundkapitals wurde der Prüfungsausschuss durch den Vorstand informiert, ebenso wie über das zweite, vom Vorstand im Mai 2023 beschlossene Aktienrückkaufprogramm.

Wirksamkeit und Angemessenheit des Internen Kontrollsystems, einschließlich der internen Revision und des Compliance-Management-Systems, sowie des Risikomanagementsystems standen im Mittelpunkt der Sitzung des Prüfungsausschusses im Juli. In den halbjährlichen Risikoberichten haben wir uns mit den wesentlichen Risiken der BMW Group und ihrer Einordnung befasst. Ein besonderer Fokus lag auf geopolitischen Risiken und daraus erwachsenden Risikoszenarien, insbesondere für Lieferketten und Absatzmärkte, sowie risikomindernden Maßnahmen.

Auch mit Klimarisiken haben wir uns beschäftigt. Die Weiterentwicklung des Internen Kontrollsystems für die nichtfinanzielle Rechnungslegung im Hinblick auf nachhaltigkeitsbezogene Ziele verfolgen wir regelmäßig. Durch den Leiter der Konzernrevision wurden uns die wesentlichen Prüfungsergebnisse sowie die weitere Prüfungsplanung der internen Revision vorgestellt. Der Chief Compliance Officer der BMW Group informierte uns über die strukturelle Weiterentwicklung des Compliance-Management-Systems, die Umsetzung operativer Maßnahmen und die weitere Planung. Auch die Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes war Gegenstand des Berichts. Wir ließen uns außerdem vom zuständigen Bereichsleiter über das Steuer- und Zoll-Compliance-System der BMW Group (Tax and Customs Control System) Bericht erstatten.

Im Rahmen des Berichts über die Prüfung außerbörslicher Derivate der BMW AG im Geschäftsjahr 2022 wurde dem Prüfungsausschuss durch den Abschlussprüfer die Wirksamkeit des bei der BMW AG bestehenden Systems zur Einhaltung der regulatorischen Anforderungen der European Market Infrastructure Regulation bestätigt.

Der Prüfungsausschuss ließ sich regelmäßig über den Stand und die Entwicklung wichtiger Rechtsverfahren und interner Untersuchungen berichten und erörterte dabei produkt- und emissionsbezogene Verfahren in Einzelfällen auch mit dafür hinzugezogenen externen Rechtsberatern.

Als vorbereitendes Gremium befasste sich der Personalausschuss in seinen vier Sitzungen schwerpunktmäßig mit der Nachfolgeplanung für den Vorstand und der Vorstandsvergütung. Die Überprüfung der Angemessenheit der Vorstandsvergütung für die Geschäftsjahre 2022 und 2023 sowie die Ermittlung der Faktoren für die variable Vorstandsvergütung 2022 und 2023 waren Gegenstand gründlicher Vorbereitung im Ausschuss. Eingehend behandelt wurden auch die Festlegungen von finanziellen und ESG-Zielen für die Vorstandsvergütung für das Geschäftsjahr 2024. Der Personalausschuss hat außerdem den Wechsel des Vergütungsberaters im Geschäftsjahr 2023 vorbereitet. Auch die Erneuerung des Vorratsbeschlusses über die Genehmigung von Organkrediten und -geschäften der BMW Bank GmbH stand auf der Agenda.

Der Nominierungsausschuss hielt im Geschäftsjahr 2023 eine Sitzung ab, in der er die Zusammensetzung des Aufsichtsrats aufseiten der Anteilseignervertreter behandelte. Unter Berücksichtigung der vom Aufsichtsrat beschlossenen Besetzungsziele und der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex verabschiedete das Gremium Empfehlungen für die Wahlvorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung 2024.

Der gesetzlich vorgesehene Vermittlungsausschuss musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht zusammentreten.

Besetzung des Vorstands

Im Geschäftsjahr 2023 hat der Aufsichtsrat eine Mandatsverlängerung und zwei Neubesetzungen entschieden.

Das Mandat des Vorstandsvorsitzenden Oliver Zipse hat der Aufsichtsrat verlängert.

Mit Ablauf des 11. Mai 2023 ist Herr Dr. Nicolas Peter im Zuge einer geplanten Nachfolgeregelung einvernehmlich aus dem Vorstand ausgeschieden. Er hat sich drei Jahrzehnte erfolgreich für die BMW Group eingesetzt. Als Finanzvorstand hat er mit profunder Expertise, unternehmerischem Gespür und Weitblick die Entwicklung der BMW Group maßgeblich mitbestimmt. Sein Wirken hat den exzellenten Ruf des Unternehmens am Kapitalmarkt und in der Öffentlichkeit weiter gefestigt. Wir sind Nicolas Peter dafür zu großem Dank verpflichtet.

Mit Wirkung zum 12. Mai 2023 wurde Herr Walter Mertl als Mitglied für Finanzen neu in den Vorstand berufen. Er gehört seit 1998 der BMW Group an und verantwortete zuletzt den Bereich Konzerncontrolling. Herr Mertl steht seit Jahren für den Anspruch des Unternehmens auf nachhaltige Profitabilität in der Transformation.

Mit Ablauf des 31. Oktober 2023 ist Herr Pieter Nota im Zuge einer geplanten Nachfolgeregelung einvernehmlich aus dem Vorstand ausgeschieden. Herr Nota hat seit Übernahme des Vorstandsressorts Kunde, Marken, Vertrieb im Jahr 2018 maßgeblich den Absatz vollelektrischer Modelle und die Digitalisierung der Kundenschnittstelle vorangetrieben. Auch die Einführung des zukunftsweisenden Agenturmodells in ausgewählten Vertriebsmärkten hat er auf den Weg gebracht. Wir danken Pieter Nota für seine sehr guten Leistungen und seine wichtigen Impulse.

Neu bestellt als Vorstand für Kunde, Marken, Vertrieb wurde mit Wirkung zum 1. November 2023 Herr Jochen Goller. Herr Goller ist seit 1999 bei der BMW Group. Seit 2018 leitete er die Aktivitäten in der Region China. Mit Jochen Goller haben wir einen international erfahrenen Vertriebsmanager mit besonderer Expertise für den Markt China in den Vorstand berufen.

Besetzung des Aufsichtsrats, des Präsidiums und der Ausschüsse

Aufseiten der Anteilseignervertreter gab es im vergangenen Jahr keine Veränderungen im Aufsichtsrat. Die Hauptversammlung wählte Herrn Dr. Kurt Bock für eine weitere Amtszeit von rund vier Jahren zum Mitglied des Aufsichtsrats. Herr Dr. Bock wurde vom Aufsichtsrat zum stellvertretenden Vorsitzenden, zum Mitglied des Präsidiums und des Personalausschusses sowie zum Mitglied und Vorsitzenden des Prüfungsausschusses gewählt.

Bei den Arbeitnehmervertretern wurde nach dem Ausscheiden des langjährigen ersten stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Herrn Manfred Schoch, im Januar 2023 Herr Dr. Martin Kimmich als sein Nachfolger für die verbleibende Mandatszeit in den Aufsichtsrat bestellt. Herr Dr. Kimmich ist seit 2022 Vorsitzender des Betriebsrats am Standort München und Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der BMW AG.

Individualisierte Offenlegung der Sitzungsteilnahme

Die Teilnahmequote bei den Sitzungen des Aufsichtsrats lag bei 99%, bei den Sitzungen der Ausschüsse und des Präsidiums bei jeweils 100%. Die Sitzungen fanden in Präsenzform statt, wobei einzelne Mitglieder in begründeten Ausnahmefällen virtuell teilnahmen. Drei Sitzungen des Prüfungsausschusses zu den Quartalszahlen wurden als hybride Sitzungen abgehalten mit der plangemäßen Zuschaltung einzelner Mitglieder per Telefon bzw. Video. Die individuelle Sitzungsteilnahme können Sie aus der nachfolgenden Tabelle ersehen:

Eine vollständige Liste aller Aufsichtsratmitglieder finden Sie hier

Sitzungen Teilnahme Teilnahme in %
Mitglieder des Aufsichtsrats Plenum Präsidium / Ausschüsse Plenum Präsidium / Ausschüsse Plenum Präsidium / Ausschüsse
Norbert Reithofer 5 18 5 18 100 100
Martin Kimmich* 5 17 5 17 100 100
Stefan Quandt 5 18 5 18 100 100
Stefan Schmid 5 17 5 17 100 100
Kurt Bock 5 18 5 18 100 100
Christiane Benner 5 5 100
Marc Bitzer 5 5 100
Bernhard Ebner 5 5 100
Rachel Empey 5 8 5 8 100 100
Heinrich Hiesinger 5 5 100
Johann Horn 5 5 100
Susanne Klatten 5 1 4 1 80 100
Jens Köhler 5 5 100
Gerhard Kurz 5 5 100
André Mandl 5 5 100
Dominique Mohabeer 5 8 5 8 100 100
Anke Schäferkordt 5 5 100
Christoph M. Schmidt 5 5 100
Vishal Sikka 5 5 100
Sibylle Wankel 5 5 100

*Mitglied des Aufsichtsrats seit 18. Januar 2023.

Prüfung der Rechnungslegung und des Gewinnverwendungsvorschlags

Als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2023 war PwC bestellt. PwC hat zunächst den verkürzten Konzernzwischenabschluss und Konzernzwischenlagebericht für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 einer prüferischen Durchsicht unterzogen und die Ergebnisse dieser Durchsicht dem Prüfungsausschuss erläutert. Es wurden keine Sachverhalte festgestellt, die zu der Annahme veranlasst hätten, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den maßgeblichen Vorschriften aufgestellt wurden.

Den vom Vorstand am 12. März 2024 aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 mit dem zusammengefassten Lagebericht hat PwC geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Diese Bestätigungsvermerke wurden für das fünfte Geschäftsjahr in Folge durch die Wirtschaftsprüferin Frau Petra Justenhoven und zum zweiten Mal durch Herrn Michael Popp als für die Auftragsdurchführung verantwortlichen Wirtschaftsprüfer unterzeichnet.

In seiner Sitzung am 29. Februar 2024 hat der Prüfungsausschuss zunächst die vorläufige Fassung des Jahres- und Konzernabschlusses und des mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlageberichts, einschließlich der zusammengefassten nichtfinanziellen (Konzern-)Erklärung und der Angaben zur EU-Taxonomie, sowie die Entwurfsfassung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers eingehend behandelt.

Unverzüglich nach der Aufstellung hat der Vorstand den Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023 und den mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht, einschließlich der zusammengefassten nichtfinanziellen (Konzern-)Erklärung, dem Aufsichtsrat vorgelegt. Auch die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden dem Aufsichtsrat umgehend zur Verfügung gestellt. Zur eingehenden Vorbereitung wurden diese Dokumente dem Aufsichtsrat vorab bereits im Entwurf übermittelt.

In seiner Sitzung am 13. März 2024 hat der Prüfungsausschuss diese Unterlagen sorgfältig geprüft und erörtert, bevor sie im Aufsichtsratsplenum am 14. März 2024 eingehend behandelt wurden.

In den jeweiligen Sitzungen erläuterte der Vorstand dem Prüfungsausschuss und dem Aufsichtsrat ausführlich die vorgelegten Berichtsunterlagen. Die Vertreter des Abschlussprüfers stellten die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung vor und beantworteten Fragen der Ausschuss- und Aufsichtsratsmitglieder auch in Abwesenheit des Vorstands. Vertieft behandelt wurden sowohl im Prüfungsausschuss als auch im Aufsichtsrat die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte (Key Audit Matters) und die darauf bezogenen Prüfungshandlungen.

Die Vertreter des Abschlussprüfers bestätigten, dass das vom Vorstand eingerichtete Risikomanagementsystem geeignet ist, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, und dass keine wesentlichen Schwächen des Internen Kontrollsystems und Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess festgestellt wurden. Während der Abschlussprüfung haben die Prüfer auch keine Tatsachen festgestellt, die der Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG von Vorstand und Aufsichtsrat widersprechen.

Nach eigener gründlicher Überprüfung im Prüfungsausschuss und im Aufsichtsratsplenum hat sich der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Abschlussprüfung angeschlossen. Es sind nach dem abschließenden Ergebnis dieser Prüfung keine Einwendungen zu erheben. In unserer Sitzung am 14. März 2024 haben wir den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2023 aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss der Gesellschaft daraufhin gebilligt. Der Jahresabschluss 2023 ist damit festgestellt.

Auch den Vorschlag des Vorstands, den Bilanzgewinn für die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 6,00 € pro dividendenberechtigter Stammaktie und 6,02 € pro dividendenberechtigter Vorzugsaktie zu verwenden und den verbleibenden Betrag in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen, haben wir im Prüfungsausschuss und im Aufsichtsrat geprüft. Wir halten diesen Vorschlag für angemessen und schließen uns diesem an.

Den Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2023 hat der Aufsichtsrat nach Vorbereitung im Prüfungsausschuss mit dem Vorstand gemäß § 162 AktG gemeinsam erstellt. Auf der Grundlage eines Auftrags des Prüfungsausschusses hat PwC den Vergütungsbericht inhaltlich geprüft, dem Prüfungsausschuss und dem Aufsichtsrat über die Ergebnisse dieser Prüfung berichtet und bestätigt, dass der Vergütungsbericht in allen wesentlichen Belangen den Rechnungslegungsbestimmungen des § 162 AktG entspricht.

Auch die zusammengefasste nichtfinanzielle (Konzern-)Erklärung zum 31. Dezember 2023 haben der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat gründlich geprüft. Nach ausführlicher Erläuterung durch den Vorstand stellten Vertreter des Prüfers PwC wesentliche Ergebnisse ihrer Prüfung vor und beantworteten ergänzende Fragen der Aufsichtsratsmitglieder. Die Prüfung seitens PwC mit dem Maßstab „Limited Assurance“ bezogen auf die Teile innerhalb des Lageberichts und bestimmte Nachhaltigkeitsangaben im integrierten BMW Group Bericht, die keiner Prüfung mit dem Prüfungsmaßstab „Reasonable Assurance“ unterzogen wurden, wurde mit der Erteilung eines uneingeschränkten Vermerks abgeschlossen, zum zweiten Mal unterzeichnet von Herrn Wirtschaftsprüfer Michael Popp und zum ersten Mal von Frau Annette Fink.

Der Aufsichtsrat hat die zusammengefasste nichtfinanzielle (Konzern-)Erklärung des Vorstands zustimmend zur Kenntnis genommen. Nach vorbereitender Behandlung im Präsidium und eigener Prüfung hat der Aufsichtsrat auch der vom Vorstand vorgelegten Erklärung zur Unternehmensführung zugestimmt.

Dank des Aufsichtsrats

Mit hohem Einsatz und einer überzeugenden Gemeinschaftsleistung haben die Mitglieder des Vorstands sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BMW Group weltweit im vergangenen Jahr die Führungsposition der Marke BMW im globalen Premiumsegment erfolgreich behauptet und den Anteil der E-Mobilität deutlich ausgebaut. Dafür möchten wir ihnen unseren Dank und unsere Anerkennung aussprechen.

Wir sind zuversichtlich, dass der Vorstand und die gesamte Belegschaft 2024 den BMW Weg der nachhaltigen und digitalisierten Mobilität konsequent weitergehen werden, und sehen schon jetzt mit großer Vorfreude dem Start der NEUEN KLASSE 2025 entgegen.

München, im März 2024

Für den Aufsichtsrat

Unterschrift Norbert Reithofer

Norbert Reithofer
Vorsitzender des Aufsichtsrats

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